Das ist des Sängers Fluch

Das ist des Sängers Fluch
Das ist des Sängers Fluch
 
Mit diesen Worten endet die Ballade »Des Sängers Fluch« von Ludwig Uhland (1787-1862). Ein »Sängerpaar«, ein alter Harfner und sein junger Begleiter, hatten im Schloss eines düsteren Königs die versammelte Runde der Höflinge mit ihrem Gesang begeistert. Der König sah sein Volk »verführt« und warf voll Wut sein Schwert nach dem jungen Sänger, den er tödlich traf. Darauf verfluchte der alte Sänger das Schloss und seine Bewohner. Das Gedicht endet: »Des Königs Namen meldet kein Lied, kein Heldenbuch:/Versunken und vergessen. Das ist des Sängers Fluch.« - Man verwendet den Ausspruch etwa im Sinne von »so rächt sich etwas immer wieder, das kommt davon«.

Universal-Lexikon. 2012.

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